Franz Peter Schubert war ein Vielschreiber, dessen Lebensweg in einer Winterreise viel zu früh endete. Er schuf Kammermusik, Orchesterwerke, weltliche und geistliche Chormusik, Singspiele und versuchte sich an Opern. Mittelpunkt seines Schaffens sind über 600 Lieder; perfekte Tonmalereien von Gedichten, die er liebte. Schubert wird oft als ein zu Lebzeiten verkanntes Genie bezeichnet, dessen Werke abseits der Öffentlichkeit entstanden.
War er ein zurückgezogener Künstler, ein Einzelgänger, der von seinen Freunden zum ersten Konzert überredet werden musste? Ein Luftikus, der sein Herz auf der Zunge trug oder ein vom Weltschmerz geplagter Melancholiker? Was wissen wir wirklich von ihm? Eines ist sicher: Er war Wiener Sängerknabe. Und so entwerfen seine Nachfolger über zweihundert Jahre nach seinem Tod ihre eigene Schubertiade.